Zimmer von Alexis Brown & Jennifer Check

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Zu allererst spähte ich durch die halb offene Tür um zu sehen, ob meine Zimmernachbarin schon anwesend war. Zu meiner Erleichterung war dem nicht so, und so stieß ich die Tür ohne weiteres mit der Spitze meiner High Heels auf und zog den zentnerschweren Koffer hinter mir her.
"Verdammt, wo sind die Männer, wenn man sie mal braucht?" stöhnte ich und warf mein Haar über die Schulter. Den Koffer ließ ich vor erst auf dem Boden liegen, marschierte sturstraks zum Fenster und riss es auf. Immer diese muffige Luft zu Beginn des Schuljahres. Es roch alles so, als wäre Focker hier überall rumgegeistert. Wirklich widerlich.
Ich rümpfte die Nase und holte meinen Handspiegel aus der Handtasche. Mein Make-Up saß wie gemalt - einfach perfekt. Auch sonst gabs nichts nachzusetzten. Lediglich den Lipgloss erneuerte ich und war meinem Spiegelbild einen Kussmund zu.
Während ich meinen Koffer anfing auszupacken musste ich an letztes Jahr denken. Kenzo fiel mir sofort wieder ein. Er war wirklich süß gewesen, zu schade dass er dieses Jahr nicht mehr hier sein würde. Ich hoffte das nicht alle solche Snoops waren wie sonst und das ich mich wieder mit wem anfreunden würde.

Meine Fresse, was war das wieder für ein Tag gewesen?
Ich war hier in diesem Irrenhaus angekommen und hatte mich wenigstens von den ganzen Freaks fern halten können. Den Tag hatte ich im Zimmer verbracht. Natürlich hatte ich von der Party gehört, aber ich wollte nicht hin. Partys die am ersten Tag stattfanden waren langweilig. Vor allem wenn ich sie nicht plante. Heute Abend würde es schon besser werden. Ein Maskenball. Und wer würde garantiert alle Blicke auf sich ziehen? Na ICH natürlich!
Ich nahm platz vor dem Schminkspiegel und begann mein Make Up aufzutragen. Angezogen hatte ich mich bereits. Natürlich nicht zu viel Haut, mit allzuviel Stoff verdecken. Wäre ja Verschwenung. Natürlich wa rmir auch klar, das ich eigentlich gar kein Make-Up benötigte, ich war von natur aus schön - aber auch die Natur konnte aufgepimpt werden. Meine Haare machte ich zum Schluss und anschließend schlug ich die Beine übereinander. Wer würde heute mein Opfer werden... garantiert eins von diesen lästigen Weibern die meinten sie wären besser als ich.