Ich lief durch die abgelegenen Straßen Chicagos in der Hoffnung, mein Ziel schneller zu erreichen. Meine Hände verwahrte ich in meinen Hosentaschen und mein Blick lag auf dem Boden vor meinen Füßen. Ich hasste es allein durch die Straßen zu laufen, denn mit mir ging immer die Angst ich könnte jemandem begegnen der es auf mich abgesehen hatte…
Ein leichtes Rascheln riss mich aus meinen Gedanken. Automatisch drehte ich den Kopf zur Seite und sah entsetzt dabei zu, wie sich jemand eine Spritze in den Arm drückte. Neben ihm saßen noch weitere Kerle die mich anstarrten. Ohne lange zu überlegen oder gar zu starren ging ich weiter.
Doch plötzlich rief einer der Kerle nach mir. Für einen kurzen Moment dachte ich darüber nach einfach weiter zu gehen, doch das war meistens die falsche Entscheidung.
Selbstbewusst drehte ich mich um und sah dem Kerl in die Augen: „Was?“ mein Tonfall war gewollt arrogant und ich hätte wirklich weiter gehen sollen.
Das was als nächstes geschah, konnte ich nur mit einem verwunderten Gesichtsausdruck beantworten. Der Kerl bot mir allen Ernstes etwas von seinem Heroin an?!
Ich schüttelte nur den Kopf: „Ne lass ma. Benutz es lieber für dich.“ Meinte ich nur trocken und drehte mich dann Kopfschüttelnd um.
